bisherige Aktivitäten:
- 02.04.2019 Auftakttreffen im Haus der Wirtschaft, Stuttgart
- 12.04.2019 Erstes Treffen im NwT-Bildungshaus, Göppingen
- 23.07.2019 10-16 Uhr 1. Netzwerktreffen „MINT UND GESELLSCHAFT“ im NwT-Bildungshaus, Göppingen Agenda 1. Netzwerktreffen hier
Zusammenfassung des Projekts TRAFO
Die Universitäten Konstanz und Tübingen möchten gemeinsam mit den Hochschulen Esslingen und Konstanz ein hochschultypübergreifendes, landesweites Netzwerk zur Integration gesellschaftlich relevanter Praxisbezüge in die Lehre etablieren. Das Netzwerk soll Lehrprojekte unterstützen und den Austausch über Lehrprojekte befördern, die in Kooperation mit externen gesellschaftlichen Akteuren durchgeführt werden. Das Netzwerk steht allen Landeshochschulen offen und setzt auf das Prinzip „Sharing Knowledge“. Die Bündelung und wechselseitige Ergänzung von Ressourcen und Expertise soll die Verbesserung und Veränderung hochschulischer Lehre durch innovative Ansätze und Transferformate adressieren und dadurch auch die Wissenschaftsregion im Hinblick auf den gesellschaftlichen Mehrwert stärken.
Im Mittelpunkt der Maßnahmen stehen neben der Vernetzung der Aufbau von Kompetenzallianzen, die finanzielle Förderung von Verbundprojekten, die mediale Sichtbarmachung vorhandener Transferprojekte, die fachliche Förderung zielgruppenspezifischer Wissenschaftskommunikation sowie Weiterbildungs- und Beratungsangebote.
Ziele des Projekts TRAFO
Das hier beantragte landesweite Netzwerk soll insbesondere zur Sichtbarkeit der bereits vorhandenen vielfältigen Aktivitäten und innovativen Maßnahmen beitragen und neue themenbezogene hochschultypübergreifende Verbünde und Kompetenzallianzen schaffen. Ein erster Schwerpunkt liegt dabei auf folgenden Themenfeldern: (a) digitale Transformation, (b) MINT und Gesellschaft, (c) Museen als gesellschaftliche Resonanzräume von und für Wissenschaft.
Ein Merkmal transferorientierter Lehrformate ist die Kooperation mit gesellschaftlichen Akteuren. Insbesondere Universitäten betreten in diesem Bereich der Lehre mitunter Neuland, wohingegen HAW aufgrund ihrer spezifischen Ausrichtung meist ein breiteres Angebot an praxisorientierter Lehre vorhalten. Andererseits transferieren die Universitäten seit jeher forschungsbasierte Erkenntnisse in die Praxis und greifen Forschungsfragen aus vielfältigen Lebensbereichen in ihrer eigenen Forschung auf. Die Weitergabe von wissenschaftlichem Wissen ist aber häufig abhängig von langwierigen Publikationszyklen und kann dadurch erst zeitverzögert der Gesellschaft verfügbar gemacht werden. Die Zusammenführung von Praxis- und Wissenschaftsorientierung in der Lehre ermöglicht dagegen eine schnellere Verfügbarkeit und Kontextualisierung von praxisrelevantem Wissen. Dabei werden im Rahmen dieses Projektes nicht nur die hochschulischen Perspektiven von Lehrenden und Studierenden, sondern insbesondere auch die Bedürfnisse der Praxispartner berücksichtigt. Im Kontext konkreter Praxiskooperationen in der Lehre kann so jeweils ausgelotet werden, wie und durch welche Informationen der Transfer zwischen Wissenschaft und Gesellschaft befördert werden kann.
Bis zum Förderende sollen möglichst viele Landeshochschulen als weitere Verbundpartner für das Netzwerk gewonnen werden. Da der Verbund vom aktiven Austausch untereinander und auch von gemeinsamen Lehrprojekten lebt, muss der konkrete Nutzen der Kooperation für die jeweilige Hochschule im Fokus stehen. Generell können aber alle Landeshochschulen auf das „Shared Knowledge“ im Rahmen der geplanten Online-Plattform des Netzwerks zurückgreifen und punktuell an Netzwerktreffen oder Weiterbildungsangeboten partizipieren.